12 Wünsche eines essgestörten Kindes


1. Verwöhne mich nicht!

Ich weiß genau, dass ich nicht alles bekommen kann.
Ich will dich nur auf die Probe stellen.

2. Sei nicht ängstlich, im Umgang mit mir standhaft zu bleiben!
Mir ist Haltung wichtig, weil ich mich dann sicherer fühle.

3. Weise mich nicht im Beisein anderer zurecht, wenn es sich vermeiden lässt!
Ich werde deinen Worten mehr Bedeutung schenken,
wenn du zu mir leise und unter vier Augen sprichst.

4. Sei nicht fassungslos, wenn ich zu dir sage: „Ich hasse Dich!“
Ich hasse nicht dich, sondern deine Macht,
meine Pläne zu durchkreuzen.

5. Bewahre mich nicht immer vor den Folgen meines Tuns!
Ich muss peinliche und schmerzliche Erfahrungen machen,
um auf eigenen Beinen zu laufen.

6. Meckere nicht ständig!
Ansonsten schütze ich mich dadurch, dass ich mich taub stelle.

7. Mach keine vorschnellen Versprechen!
Wenn du dich nicht an deine Versprechen hältst,
fühle ich mich schrecklich im Stich gelassen.

8. Sei nicht inkonsequent!
Das macht mich unsicher und ich verliere mein Vertrauen zu dir.

9. Unterbrich mich nicht und höre mir zu, wenn ich Fragen stelle!
Sonst wende ich mich an andere, um dort meine Informationen zu bekommen.

10. Lach nicht über meine Ängste!
Sie sind erschreckend echt, aber du kannst mir helfen,
wenn du versuchst, mich ernst zu nehmen.

11. Denke nicht, dass es unter deiner Würde sei, dich bei mir zu entschuldigen!
Ehrliche Entschuldigung erweckt in mir ein Gefühl von Zuneigung und Verständnis.

12. Versuche nicht, so zu tun, als seiest du perfekt oder unfehlbar!
Der Schock ist groß, wenn ich herausfinde, dass du es nicht bist.

Ich wachse so schnell auf und es ist sehr schwer für dich, mit mir Schritt zu halten.
Aber jeder Tag ist wertvoll, an dem du es versuchst.

Ich will


Ich will, dass du mir zuhörst, ohne über mich zu urteilen.

Ich will, dass du deine Meinung sagst, ohne mir Ratschläge zu erteilen.

Ich will, dass du mir vertraust, ohne etwas zu erwarten.

Ich will, dass du mir hilfst, ohne für mich zu entscheiden.

Ich will, dass du für mich sorgst, ohne mich zu erdrücken.

Ich will, dass du mich siehst, ohne in mir zu sehen.

Ich will, dass du mich umarmst, ohne mir den Atem zu rauben.

Ich will, dass du mir Mut machst, ohne mich zu bedrängen.

Ich will, dass du mich hältst, ohne mich festzuhalten.

Ich will, dass du mich beschützt, aufrichtig.

Ich will, dass du dich näherst, doch nicht als Eindringling.

Ich will, dass du all das kennst, was dir an mir missfällt.

Dass du es akzeptierst, versuch es nicht zu ändern.

Ich will, dass du weißt… dass du heute auf mich zählen kannst…

Bedingungslos.

Leitsätze für Angehörige Essgestörter:

 

  • Befreien Sie sich von dem Gedanken, Sie könnten das essgestörte Kind zur Einsicht zwingen. Den Weg zu einem Leben ohne Essstörung muss es selbst finden.
  • Überlassen Sie Ihrem Kind die Verantwortung für sein Leben, indem Sie ihm nichts abnehmen, was es selbst tun kann. Insbesondere die „guten Herzen“ der Eltern bewirken hier oft unabsichtlich das Gegenteil von dem, was sich Mutter oder Vater wünschen.
  • Übertragen Sie ihrem Kind die Eigenverantwortung für seinen Körper, seine Gesundheit, sofern Ihr Kind nicht minderjährig ist oder einen niedrigen BMI hat.
  • Zeigen Sie innerhalb der Familie ein einheitliches und konsequents Verhalten, lassen Sie nicht zu, dass das essgestörte Kind einen gegen den anderen ausspielt.
  • Bedenken Sie, wie belastend es für einen richtungslos gewordenen jungen Menschen ist, wenn Sie selbst verunsichert und voller Schuldgefühle, schwankend zwischen Zorn und Nachgiebigkeit, klagend und verbittert auf sein Verhalten reagieren.
  • Wenden Sie sich wieder mehr Ihren eigenen Interessen und den Ihrer übrigen Familie zu. Dies wird dem essgestörten Kind deutlich machen, wie sehr ihn die Essstörung isoliert.
  • Geben Sie sich Mühe, sich nicht dafür zu interessieren, was und wie Ihr Kind isst. Es ist sein Problem. Die Essstörung findet im Kopf statt und nicht im Magen oder Darm.
  • Machen Sie die Grenzen Ihrer Toleranz und Ihrer Leidensfähigkeit und Leidensbereitschaft deutlich und setzen Sie Grenzen. Lassen Sie Ihren persönlichen Freiraum nicht antasten.
  • Lassen Sie sich nicht in die Gefühlswelt des essgestörten Kindes hineinziehen. Leben Sie ihm stattdessen eine optimistische und positive Grundhaltung vor.
  • Verweilen Sie mit Ihren Gedanken nicht in der Vergangenheit auf der Suche nach den Ursachen und der möglichen eigenen Schuld. Verzagen Sie nicht vor der Zukunft und gehen Sie – trotz vorkommender Rückfälle – mutig jeden neuen Tag an. Bewahren Sie sich Geduld und Gelassenheit und verlieren Sie nie die Hoffnung!

Auswahl interessanter Bücher zum Thema Essstörungen:

Alicia Lupinia, Marie Sommer
Verschwunden in mir
ISBN: 978-3-89688-667-5

Anita Johnston
Die Frau die im Mondlicht aß
Verlag: Knaur

Bärbel Wardetzki
Weiblicher Narzissmus: Der Hunger nach Anerkennung
Verlag: Kösel

Brigitte Biermann
Engel haben keinen Hunger – Die Geschichte der Magersucht
Verlag: Beltz

Renate Kunze
Ich bin müde, kraftlos und herzleer
Verlag: Beltz

Gerd Kulhavy und Christoph Winkler
Danke, und werde glücklich!: Rezepte für die Seele
Verlag: Happyness4you

Gila van Delden
Mutter Erde trage mich. Gib uns Herzen, die verstehen
Verlag: Heyne

Robert Betz
Raus aus den alten Schuhen. Willst du normal sein, oder glücklich?
Verlag: Heyne

Gesa Herbst
Fremd-Körper
Verlag: rororo

Claire Beeken / R. Greenstreet
Mein Körper, Mein Feind
Verlag: Bastei

Lübbe Rachel Oakes-Ash
Brave Mädchen essen auf
Verlag: Beust

Monika Gerlinghoff
Magersüchtig – Eine Therapeutin und Betroffene berichten
Verlag: Piper

 

 

 

 

Wenn jede Mahlzeit ein Kampf ist
zum PDF

Ein Mädchen berichtet über seine Magersucht
Artikel der WN Münster
dhttps://www.wn.de/muensterlan/

Ich habe hier noch eine AufgabeArtikel von Anke Glaßmeyer vom 13.07.2020
zum PDF

Das überholte Stigma der Magersüchtigen
Artikel aus der FA vom 24.07.2019
Zum 2-seitigen PDF

Menschen umarmen und wieder loslassen
Artikel aus der WN von Juni 2019
Zum PDF

Bis sie nur noch Haut und Knochen ist
Die FAZ zum US-amerikanischem Filmdrama „To the Bone“ der Regisseurin Marti Noxon
Zum Link

Junge Mädchen leiden stark an Essstörungen
WN vom 14.07.2017
Zum PDF

Binge-Eating, Magersucht, Anorexien – Essstörungen: Mediziner in Tübingen gehen neue Wege
Focus vom 30.09.2014
Zum Link

Kampfschauplatz Figur
Wäre der weibliche Körper ein Land, dann würde darin der hundertjährige Krieg herrschen. Wir kämpfen gegen uns selbst – aber auch gegeneinander. Und unsere Gefechte sind erbarmungslos.
Brigitte – Ausgabe 22/2013 / Dossier Psychologie
Zum PDF

Die Familie als Suchtsystem
MZ vom 12.01.2011
Zum PDF

Sie waren genervt und überfordert
FAZ vom 15.09.2010
Zum PDF

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Texte zur Motivation

Der Zug des Lebens

Der Zug des Lebens ist wie eine Zugfahrt, mit allen Haltestellen, Umwegen und Unglücken. Wir steigen ein, treffen unsere Eltern und denken, dass sie immer mit uns reisen, aber an irgendeiner Haltestelle werden sie aussteigen und wir müssen unsere Reise ohne sie fortsetzen. Doch es werden viele Passagiere in den Zug einsteigen, unsere Geschwister, Cousins, Freunde, sogar die Liebe unseres Lebens.
Viele werden aussteigen und eine große Leere hinterlassen. Bei anderen werden wir gar nicht merken, dass sie ausgestiegen sind.
Es ist eine Reise voller Freude, Leid, Begrüßung und Abschied. Der Erfolg besteht darin: Zu jedem eine gute Beziehung zu haben.
Das große Rätsel ist: Wir wissen nie an welcher Haltestelle wir aussteigen müssen. Deshalb müssen wir leben, lieben, verzeihen und immer das Beste geben! Denn, wenn der Moment gekommen ist, wo wir aussteigen müssen und unser Platz leer ist, sollen nur schöne Gedanken an uns bleiben und für immer im Zug des Lebens weiter reisen!!!
Ich wünsche dir, dass deine Reise, jeden Tag schöner wird, du immer Liebe, Gesundheit, Erfolg und Geld im Gepäck hast.
Vielen Dank an all euch Passagiere, im Zug meines Lebens!

Autor unbekannt

Das Märchen von der größten Kraft des Universums

Ein altes Märchen erzählt uns von einem Streit der Götter, die darüber entscheiden wollten, wo sie ihr Erbe an uns Menschen, nämlich die größte Kraft des Universums, die göttlichen Wahrheiten und Weisheiten, sowie die universellen Heilkräfte verstecken sollten, damit sie der Mensch nicht eher finden könne, bevor er reif dazu sei, diese zu verstehen und alles verantwortungsvoll zu gebrauchen.

Ein Gott schlug vor, alles auf der Spitze des höchsten Berges zu verstecken. Aber die Götter erkannten sehr schnell, dass der Mensch mit seinem Tatendrang den höchsten Berg bald ersteigen und dort das Erbe der Götter bald finden würde, lange bevor er reif dazu sei diese zu verstehen und sie richtig zu gebrauchen.

Ein anderer Gott meinte: „Gut, dann lasst uns unser Erbe an die Menschen doch auf dem Erdboden des Meeres verstecken.“ Aber wieder erkannten die Götter, dass der Mensch früher oder später auch diese Regionen erforschen und ihr Erbe hier finden würde, lange bevor er reif dazu sei diese zu verstehen und sie richtig zu gebrauchen.

Schließlich sagte der weiseste aller Götter: „Ich weiß, was zu tun ist. Lasst uns unser Erbe doch tief im Unterbewusstsein, in der Seele des Menschen selbst verstecken. Er wird lange nicht danach suchen, weil er viel zu sehr mit sich selbst, viel zu sehr mit den materiellen Dingen seines Lebens wie Geld, Auto, Haus, Urlaub und es sich gut gehen lassen, und auf der anderen Seite mit Missgunst, Neid, Intrigen, Krieg führen, seinen Krankheiten und allen möglichen Problemen beschäftigt ist.
Darum wird er unser göttliches Erbe an ihn, erst dann finden, wenn er wirklich reif genug ist, den Weg nach innen zu gehen. “

Und so versteckten die Götter ihr Erbe tief im Unterbewusstsein, in der Seele von uns Menschen selbst. Und da liegt es noch immer….

…..und es wartet darauf, dass wir Menschen endlich die äußere Welt loslassen und den Weg nach innen gehen. Und wenn wir reif genug dazu sind, werden wir tief in uns dieses Geschenk der Götter, nämlich die größte Kraft des Universums, die göttlichen Wahrheiten und Weisheiten und die universelle Heilkraft finden. Glückliche und tiefe Liebe, Ruhe, innerer Frieden und Gesundheit wird dem gegeben sein, der dann weisen Gebrauch davon macht.

Als ich mich zu lieben begann…

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, dass ich immer bei jeder Gelegenheit, zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin und dass alles, was geschieht, richtig ist – von da an konnte ich ruhing sein. Heute weiß ich: Das nennt man VERTRAUEN.

Als ich mich selbst zu lieben begann, konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid nur Warnungen für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben.
Heute weiß ich: Das nennt man AUTHENTISCH SEIN.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Aufforderung zum Wachsen war.
Heute weiß ich, das nennt man REIFE.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben, und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen. Heute mache ich nur das, was mir Spaß und Freude macht, was ich liebe und was mein Herz zum Lachen bringt, auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo.
Heute weiß ich, das nennt man EHRLICHKEIT.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war, von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von Allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst. Anfangs nannte ich das „Gesunden Egoismus“,
aber heute weiß ich, das ist SELBSTLIEBE.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, immer recht haben zu wollen, so habe ich mich weniger geirrt.
Heute habe ich erkannt: das nennt man DEMUT.

Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben und mich um meine Zukunft zu sorgen. Jetzt lebe ich nur noch in diesem Augenblick, wo ALLES stattfindet, so lebe ich heute jeden Tag und nenne es BEWUSSTHEIT.

Als ich mich zu lieben begann, da erkannt ich, dass mich mein Denken armselig und krank machen kann. Als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte, bekam der Verstand einen wichtigen Partner.
Diese Verbindung nenne ich heute HERZENSWEISHEIT.

Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen zu fürchten, denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten.
Heute weiß ich: DAS IST DAS LEBEN!

(Charlie Chaplin an seinem 70. Geburtstag am 16. April 1959)

Das Geheimnis der Zufriedenheit

Es kamen einmal ein paar Suchende zu einem alten Zen-Meister.

„Herr“, fragten sie „was tust du, um glücklich und zufrieden zu sein? Wir wären auch gerne so glücklich wie du.“

Der Alte antwortete mit mildem Lächeln: „Wenn ich liege, dann liege ich. Wenn ich aufstehe, dann stehe ich auf. Wenn ich gehe, dann gehe ich und wenn ich esse, dann esse ich.“

Die Fragenden schauten etwas betreten in die Runde. Einer platzte heraus: „Bitte, treibe keinen Spott mit uns. Was du sagst, tun wir auch. Wir schlafen, essen und gehen. Aber wir sind nicht glücklich. Was ist also dein Geheimnis?“

Die Unruhe und den Unmut der Suchenden spürend fügte der Meister nach einer Weile hinzu: „Sicher liegt auch ihr und ihr geht auch und ihr esst. Aber während ihr liegt, denkt ihr schon ans Aufstehen. Während ihr aufsteht, überlegt ihr, wohin ihr geht und während ihr geht, fragt ihr euch, was ihr essen werdet. So sind eure Gedanken ständig woanders und nicht da, wo ihr gerade seid. In dem Schnittpunkt zwischen Vergangenheit und Zukunft findet das eigentliche Leben statt. Lasst euch auf diesen nicht messbaren Augenblick ganz ein und ihr habt die Chance, wirklich glücklich und zufrieden zu sein.“

Du hast immer die Wahl

Wenn du morgens aufwachst, hast du die Wahl,
gut oder schlecht gelaunt zu sein.

Wenn dir etwas Unangenehmes widerfährt, hast du die Wahl,
das Beste daraus zu machen oder dich als Opfer zu fühlen
und andere anzuklagen.

Du bestimmst, wie du auf die Umstände reagierst.
Du bestimmst, ob und in welchem Maße
andere deine Stimmung beeinflussen.

Wenn du jemandem den Schlüssel für dein Auto gibst,
dann darfst du dich nicht darüber beklagen,
wenn diese Person damit wegfährt.

Wenn du anderen oder den Umständen
die Schlüssel für dein Glück gibst,
dann darfst du dich nicht wundern, wenn du dich
unglücklich fühlst.

Du hast die Wahl,
wie du auf alles in deinem Leben reagierst.
Gib die Schlüssel für dein Leben nicht aus der Hand!